
United Nations
Menschenrechtsarbeit
Während meine Tätigkeit als Mitglied des UN Ausschusses gegen das Verschwindenlassen auf eine ganz bestimmte Menschenrechtsverletzung konzentriert ist, engagiere ich mich in anderen Organisationen auf ganz unterschiedliche Weise für den Menschenrechtsschutz. In den Vorstand der Martin-Ennals-Foundation wurde ich erst 2019 berufen. Hier habe ich die Möglichkeit daran mitzuwirken, den einmal im Jahr mit dem Martin-Ennals-Preis geehrten Menschenrechtsaktivist*innen Sichtbarkeit und Schutz zu geben und die Bedeutung von deren Arbeit öffentlich zu verbreiten. Bei Amnesty International und der Internationalen Frauenliga für Frieden und Freiheit bin ich auch nach meiner hauptamtlichen Tätigkeit Mitglied und nutze meine Erfahrungen und Kontakte, um deren Arbeit zu unterstützen.
19. Januar 2023
Mit dem Martin-Ennals-Award werden in diesem Jahr Feliciano Reyna (Venezuela), Delphine Djiraibé (Tschad) und Khurram Parvez (Kaschmir) ausgezeichnet. Dazu erklärte der Vorsitzende der internationalen Jury: „Wir sind besonders stolz darauf, diese drei außergewöhnlichen Preisträger zu ehren, die jeweils mehr als 30 Jahre ihres Lebens dem Aufbau von Bewegungen gewidmet haben, die Opfern zu ihrem Recht verholfen oder Randgruppen mit Medikamenten ...Weiterlesen 17. Januar 2023
…ist schwäbisch und heißt „zusammenkommen“. Darum ging es beim Neujahrsempfang der Stadt Mindelheim, der nach pandemischer Pause Anfang 2023 wieder stattfinden konnte. Fast 300 Gäste aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft kamen und freuten sich über Begegnung und Austausch.
Ich war eingeladen, um als Festrednerin über Menschenrechte und Menschenwürde zu sprechen. Mit dem Krieg vor der Haustür, den protestierenden Menschen im Iran ...Weiterlesen 5. Dezember 2022
Wie wird man „Menschenrechtsprofi“ und warum? Was brauchen diejenigen für ihre Arbeit, die ihr Berufsleben in NGOs, in der Wissenschaft, bei den Vereinten Nationen und anderswo den Menschenrechten widmen, die als Multiplikator*innen in die Breite der Gesellschaft wirken und als Lobbyist*innen für eine menschenrechtsbasierte Politik kämpfen? Und welche Folgen hat es, wenn unzureichende Gesetze, mangelnde Ressourcen und menschenrechtsfeindliche Diskurse die ...Weiterlesen 9. November 2022
Die Feier von 40 Jahre Grüne im Schwäbischen Bezirkstag führte mich kürzlich nach Augsburg. Es war toll, mit vielen „alten“ Mitstreiter*innen zu sprechen und auf die geleistete Arbeit zu schauen. Die schwäbischen Grünen können stolz sein auf ihre Arbeit im Bezirk, damals wie heute!
Auf der Feier wurde auch der erste FRIEDA-Frauenpreis verliehen. Ich hatte die Ehre, die Laudatio auf die ...Weiterlesen 9. März 2022
Anlässlich des Internationalen Frauentags am 8. März 2022 sprachen 41 Frauen- und weitere Nichtregierungsorganisationen in Deutschland allen Menschen in der Ukraine ihre volle Solidarität aus und forderten das sofortige Einstellen der Kriegshandlungen seitens der russischen Regierung.
Krieg und damit einhergehend Vertreibung und Flucht bedeuten für Frauen und Mädchen immer die Bedrohung durch sexualisierte Gewalt, die weltweit ein Phänomen aller bewaffneten Konflikte ...Weiterlesen 29. Juli 2021
Unter dem Motto „Menschenrechte brauchen Menschen, die sich für sie einsetzen“ luden Margarete Bause, grüne Bundestagsabgeordnete aus München, und ich am 28. Juli Engagierte und Interessierte zu einem digitalen Menschenrechtsempfang ein.
Mit rund 35 Teilnehmer*innen diskutierten wir über die Situation in Belarus, über die zivile Seenotrettung auf dem Mittelmeer und die Abschottungspolitik der EU, gerechte Impfstoffverteilung, deutsche Politik gegenüber China, ...Weiterlesen 7. Mai 2021
Im Videogespräch mit Hannah Shaw von der Internationalen Frauenliga für Frieden und Freiheit habe ich über meine Arbeit im UN Ausschuss gegen das Verschwindenlassen berichtet. Anlass war der Internationale Frauentag, deshalb ging es auch darum, dass überwiegend Männer gewaltsam verschwinden und es deshalb vor allem Frauen sind, die nach Angehörigen suchen, dabei selbst bedroht werden und sich im Kampf um ...Weiterlesen 12. Februar 2021
Yu Wensheng ist der Preisträger des Martin Ennals Award 2021. Der Menschenrechtsanwalt aus China hatte immer wieder die Verteidigung anderer kritischer Anwälte übernommen und Verfassungsreformen gefordert. Dafür wurde er 2018 zu vier Jahren Gefängnis verurteilt. Kürzlich wurde er nach Nanjing verlegt, über 1000 km von seiner Familie entfernt. Berichten zufolge wurde er in der Haft gefoltert und medizinische Versorgung wird ...Weiterlesen 19. Januar 2021
Soltan Achilova aus Turkmenistan, Loujain AlHathloul aus Saudi Arabien und Yu Wensheng sind für den diesjährigen Martin-Ennals-Award nominiert. Drei herausragende Menschenrechtsverteidiger*innen, die mit großem Mut für ihre Überzeugung kämpfen und sich von autoritären Regierungen nicht zum Schweigen bringen lassen.
Der Preis wird in diesem Jahr in einer Online-Zeremonie am 11. Februar verliehen. Mehr über die Finalist*innen auf der Webseite der Martin-Ennals-Stiftung.
Weiterlesen 7. Dezember 2020
Zum Tag der Menschenrechte habe ich im Podcast des ifa Institut für Auslandsbeziehungen darüber gesprochen, wie es derzeit weltweit um die Menschenrechte bestellt ist. Ich wurde gefragt, was Außenkulturpolitik angesichts zunehmender Einschränkung der zivilgesellschaftlichen Handlungsspielräume für ihre Stärkung tun kann. Und habe geantwortet… – reinhören!
Weiterlesen 1. Dezember 2020
2020 wurde die jemenitische Menschenrechtsanwältin Huda Al-Sarari mit dem Martin-Ennals-Preis ausgezeichnet. Wie geht es ihr heute und wie kann sie unter Pandemie-Bedingungen überhaupt weiter gegen die Straflosigkeit von Menschenrechtsverletzungen im Jemen arbeiten? Das beantwortet sie in diesem Interview.
Weiterlesen 22. November 2020
Vor einigen Monaten wurde vom Auswärtigen Amt nach langjährigen Forderungen der Zivilgesellschaft ein Schutzprogramm für Menschenrechtsverteidigerinnen und Menschenrechtsverteidiger eingerichtet, benannt nach einer der vier „Mütter des Grundgesetzes“ Elisabeth Selbert. Ziel ist die Unterstützung und der Schutz vor Ort für Akteur*innen, die sich für Menschenrechte einsetzen, und für den Fall akuter Bedrohung ein Schutzaufenthalt in Deutschland. Ich freue mich, dass ich ...Weiterlesen 4. November 2020
Vor 20 Jahren wurde die Agenda Frauen Frieden, Sicherheit auf den Weg gebracht, beschlossen vom UN Sicherheitsrat mit der Resolution 1325. In Deutschland wird die Agenda mit einem Nationalen Aktionsplan umgesetzt, aber dies erfolgt im Wesentlichen durch geschlechtersensitive Anpassungen von außen- und sicherheitspolitischen Maßnahmen. Der Anspruch der Agenda ist jedoch weitreichender und verlangt eine strukturelle und kohärente Integration in die ...Weiterlesen 9. September 2020
Zu Gast im „Salon Zukunft Heimat“ habe ich mit Norbert Göttler über Menschenrechte und die Auswirkungen der Pandemie auf regionales und globales Denken gesprochen. Neigt die Menschheit dazu, infolge der Corona-Pandemie in Provinzdenken zu verfallen? Verliert die Gesellschaft darüber den Willen zum globalen Handeln? In diesem Podcast können Sie unser Gespräch anschauen und anhören. Auch die Süddeutsche Zeitung hat darüber ...Weiterlesen 29. August 2020
Vor drei Jahren hat die WILPF den „Anita-Augspurg Preis an eine Rebellin gegen den Krieg“ ins Leben gerufen. In diesem Video berichten die drei bisherigen Preisträgerinnen Zaina Erhaim aus Syrien (2017), Gulnara Shahinian aus Armenien (2018) und Rasha Jarhum aus dem Jemen (2019) über ihre Arbeit und wie sie das Preisgeld für ihr Engagement nutzen konnten.
In diesem Jahr kann leider ...Weiterlesen