
United Nations
Menschenrechtsarbeit
Während meine Tätigkeit als Mitglied des UN Ausschusses gegen das Verschwindenlassen auf eine ganz bestimmte Menschenrechtsverletzung konzentriert ist, engagiere ich mich in anderen Organisationen auf ganz unterschiedliche Weise für den Menschenrechtsschutz. In den Vorstand der Martin-Ennals-Foundation wurde ich erst 2019 berufen. Hier habe ich die Möglichkeit daran mitzuwirken, den einmal im Jahr mit dem Martin-Ennals-Preis geehrten Menschenrechtsaktivist*innen Sichtbarkeit und Schutz zu geben und die Bedeutung von deren Arbeit öffentlich zu verbreiten. Bei Amnesty International und der Internationalen Frauenliga für Frieden und Freiheit bin ich auch nach meiner hauptamtlichen Tätigkeit Mitglied und nutze meine Erfahrungen und Kontakte, um deren Arbeit zu unterstützen.
27. Juli 2020
Die WILPF hat einen Leitfaden veröffentlicht für die Arbeit an den Nachhaltigen Entwicklungszielen (Sustainable Development Goals, SDGs) aus einer feministischen Friedensperspektive. Er soll Aktivist*nnen helfen, in der Zusammenarbeit mit Regierungen und Zivilgesellschaft die SDGs für Konfliktprävention und menschliche Sicherheit zu nutzen.
Weiterlesen 25. Mai 2020
Über zwei Monate ist es inzwischen her, seit UN Generalsekretär Guterres zu einem globalen Waffenstillstand angesichts der Covid-19-Pandemie aufrief. Im Sicherheitsrat gelang es bislang nicht, eine entsprechende Resolution zu verabschieden. WILPF fordert dessen Mitglieder auf, bei allen seinen Aktivitäten die geschlechtsspezifischen Auswirkungen von Konflikten und die wichtige Rolle von Frauen für die Konfliktbeilegung einzubeziehen. Die neue Veröffentlichung „Centering Women, Peace ...Weiterlesen 18. Mai 2020
Die Wirkmächtigkeit von Menschenrechtsarbeit wurde in den vergangenen Jahren immer wieder in Zweifel gezogen. Kritik kommt aus der Wissenschaft, aus der Politik, aber auch von Menschenrechtsaktivist*innen selbst. Kathryn Sikkink hat sich in ihrem Buch „Evidence for Hope. Making Human Rights Work in the 21th Century“ detailliert mit deren Argumenten auseinandergesetzt und zahlreiche erfolgreiche Beispiele von Menschenrechtsarbeit analysiert. Ich möchte dieses ...Weiterlesen 30. April 2020
Auf der ganzen Welt sind Aktivist*innen in Haft allein wegen ihres Einsatzes für die Menschenrechte. Nun sind sie nicht nur zu Unrecht in Haft, sondern aufgrund der schlechten Haftbedingungen und des mangelnden Infektionsschutzes zusätzlich einem vielfach höheren Risiko ausgesetzt, an COVID-19 zu erkranken. Dies betrifft auch die Martin-Ennals-Preisträger Ilham Tohti (China), Ahmed Mansoor (United Arab Emirates), Nabeel Rajab and Abdullah ...Weiterlesen 28. April 2020
Die WILPF unterstützt den ICAN-Städteappell der Internationale Kampagne zur Abschaffung von Atomwaffen (ICAN), den Vertrag zum Verbot von Atomwaffen zu unterstützen. Zahlreiche Städte, Gemeinde und Landkreise in Deutschland sind diesem Appell bereits gefolgt. Nun haben sie erneut Post von der Kampagne bekommen mit der Bitte, eine Milliardeninvestition in die atomare Aufrüstung Deutschlands zu verhindern – Milliarden, die für die Bewältigung ...Weiterlesen 3. April 2020
Genau wie SARS-CoV-2 keinen Unterschied macht und jede*n infizieren kann, dürfen auch die politisch Verantwortlichen niemanden von Vorsorge oder Behandlung ausschließen, weil sie oder er arm, alt, behindert, geflüchtet, wohnungslos, inhaftiert oder anderweitig besonders verletzlich ist. Menschenrechte müssen die Leitlinie für gesundheitspolitisches Handeln angesichts der Covid-19-Pandemie sein, forderten die Vorsitzenden der zehn UN Vertragsausschüsse, zu denen auch „mein“ Ausschuss gegen ...Weiterlesen 18. März 2020
Vertreterinnen der WILPF und über 10.000 weitere Frauenrechtsaktivist*innen kamen Anfang März in New York zusammen, um gemeinsam mit Staatenvertreter*innen und anderen Bilanz zu ziehen 25 Jahre nach der Weltfrauenkonferenz in Peking 1995. Anlass dafür war die jährliche Sitzung der Frauenrechtskommission der Vereinten Nationen (Commission on the Status of Women, CSW), die jedoch in Folge der Covid-19-Pandemie von zwei Wochen auf ...Weiterlesen 7. Januar 2020
Erst auf den zweiten Blick mit den Menschenrechten verbunden ist eine gute Nachricht, die mich zu Jahresbeginn aus dem Allgäu erreichte: In Immenstadt soll bald ein zentraler Platz nach Fidel Schlund benannt werden. Dort werden zukünftig Bürger*innen und Tourist*innen daran erinnert, dass es bereits 1848 im Allgäu mutige Bürger*innen gab, die sich für grundlegende politische Reformen, Bildung, die Unabhängigkeit der ...Weiterlesen 20. Dezember 2019
In einem Fachgespräch im Bundestag ging es am 19. Dezember um Jesidinnen aus dem Nordirak, die vom IS gefangen gehalten, versklavt und vergewaltigt wurden, und ihre heute zumeist aussichtslose humanitäre und rechtliche Situation. Annalena Baerbock, Volker Kauder und Thomas Oppermann werben über Parteigrenzen hinweg für bundesweites Aufnahmeprogramm und wollen sich dabei auch von Innenminister Seehofer nicht abschrecken lassen.
Die Journalistin Düzen ...Weiterlesen 6. Dezember 2019
Interessante und wichtige Lektüre! Das Deutsche Institut für Menschenrechte hat in dieser Woche seinen jährlichen Bericht über die Entwicklung der Menschenrechtssituation in Deutschland vorgestellt. Der nunmehr vierte Menschenrechtsbericht greift drei menschenrechtliche Handlungsfelder auf, die in der öffentlichen Debatte bisher zu wenig wahrgenommen werden: die Unterbringung wohnungsloser Menschen durch die Kommunen, die Menschenrechtsbildung in der Ausbildung von Fachkräften für die KiTa, ...Weiterlesen 1. Dezember 2019
Drei außergewöhnliche Frauen und couragierte Menschenrechtsverteidigerinnen sind für den Martin-Ennals-Preis 2020 ausgewählt. Huda Al-Sarari hat geheime Gefängnisse ausländischer Staaten im Jemen aufgedeckt, in denen Menschen verschwinden, gefoltert oder getötet werden. Norma Ledezma kämpft in Mexiko gegen Frauenmorde und Verschwindenlassen und unterstützt Familien beim Kampf um Gerechtigkeit. Sizani Ngubane setzt sich seit über 40 Jahren in Südafrika für die Rechte von ...Weiterlesen 31. Oktober 2019
Ein neuer Bericht von Amnesty International zeigt, dass die Europäische Union (EU) und ihre Mitgliedstaaten nicht genug tun, um ihrer Verantwortung für den Schutz von Menschenrechtsaktivist*innen gerecht zu werden.
Weltweit werden Menschenrechtsverteidiger*innen immer stärker bedroht und angegriffen, häufig mit tödlichem Ausgang. Der englischsprachige Amnesty-Bericht mit dem Titel „Defending Defenders? An Assessment of EU Action on HRDs“ macht deutlich, dass eine Unterstützung ...Weiterlesen 20. September 2019
Die Menschenrechtsaktivistin Rasha Jarhum ist mit dem „Rebellinnen gegen den Krieg – Anita Augspurg-Preis“ der Internationalen Frauenliga für Frieden und Freiheit sowie der Stadt Verden ausgezeichnet worden. Rasha Jarhum setzt sich unermüdlich für ein Ende des Krieges in ihrem Heimatland Jemen ein und ist davon überzeugt, dass der „Frieden im Jemen in der Hand der Frauen“ liegt.
„Genau wie Anita Augspurg ...Weiterlesen