Die Mitglieder des Ausschusses gegen das Verschwindenlassen konnten erstmals wieder in Präsenz zusammenkommen, wenn auch mit viel Distanz im riesigen Raum. Ich habe mich gefreut, die neugewählten Kolleg*innen aus Ecuador und Albanien kennenzulernen und mit allen persönlich zwei Wochen intensiv arbeiten zu können. In unserer Herbstsitzung vom 13. bis 24. September haben wir u.a. mit Regierungsvertreter*innen von Brasilien, Panama, Frankreich und Spanien diskutiert, wie in diesen Ländern jeweils die Konvention gegen das Verschwindenlassen umgesetzt wird, und Empfehlungen ausgesprochen.
Besonders beeindruckt hat mich Amina Janjua Masood aus Pakistan, die seit 16 Jahren nach ihrem gewaltsam verschwundenen Mann sucht und sich mit vielen anderen Angehörigen vernetzt und eine eigene Organisation gegründet hat, um gegen das gewaltsame Verschwindenlassen zu kämpfen. Wir haben ihren Einsatz – stellvertretend für so viele – besonders gewürdigt und an Pakistan appelliert, möglichst bald der Konvention beizutreten.
Ich selber werde künftig als Vizepräsidentin des Ausschusses gegen Verschwindenlassen noch mehr Verantwortung für dessen Arbeit übernehmen. Detaillierte Informationen zur vergangenen Sitzung finden Sie auf der Ausschusswebseite.